Montipora delicatula

Diese sps-Koralle ist bei mir extrem schnellwüchsig.

Die  Montipora delicatula (?) – fragile Mikroporenkoralle ist eine kleinpolypige Steinkoralle (SPS). Sie wächst sehr gut und macht keinerlei Mühe. Auf Makroaufnahmen sind viele kleine weiße Polypen auf brauner Oberfläche zu sehen.

Polypen einer Montipora
Polypen einer Montipora

Die Montipora wächst unaufhaltsam. Dass es der Montipora gut geht sieht man an dem  weißen/hellen Rand, dem sogenannten Wachstumsrand. Man kann an die Montipora einen Stein anlehnen und warten bis sie darüber gewachsen ist. Hat die Koralle einmal einen neuen Stein erobert, ist sie nicht mehr zu bremsen. Dann den Stein einfach wegnehmen, an eine andere Stelle platzieren oder verschenken. Werden aus Versehen Stücke abgebrochen, merkt man schnell, dass diese schleimen und sich ganz glitschig anfühlen. (Deshalb bitte gut die Hände waschen!).

Es ist schon erstaunlich wie die Montipora von einem relativ kleinen Exemplar sehr stark gewachsen ist. Sie ist eindeutig nicht für sehr kleine Aquarien geeignet, zumindest nicht auf Dauer. In größeren Becken wird sie bald wunderschöne, muschelförmige Terassen bilden. Die Bereiche unter ihr werden dabei aber stark abgeschattet. Aber auch für schattige Bereiche finden sich genügend Tiere, die das „Dämmerlicht“ mögen. Kein Platz bleibt wirklich unbesetzt.

Montipora Mystic Sunset

Montiporas werden im Handel meist mit einem Fantasienamen versehen, weil keiner genau weiß um welche es sich genau handelt. Das macht aber nichts, denn die Montis sehen in der Makroaufnahme mit ihren oft farbenprächtigen kleinen Polypen sehr schön aus. Diese hier trägt den Namen Montipora Mystics Sunset. Bis jetzt scheint die Monti nicht sehr anspruchsvoll zu sein. Bin gespannt wie sie sich weiter entwickelt und halte euch auf dem Laufenden.

Montipora digitata

Bei der abgebildeten Steinkoralle handelt es sich um eine Montipora, wahrscheinlich um Montipora digitata. Diese SPS-Koralle bestand beim Kauf aus dem abgebildeten Korallenstück und einem astförmigen, verzweigten Teil. Diesen habe ich abgebrochen und separat aufgeklebt. Die Montipora hat vorn ein „Loch“. Dort lebt eine Wurmschnecke.

An meiner Montipora digitata sind seit kurzer Zeit deutlich Fraßspuren zu erkennen. Leider konnte ich bisher noch keinen Schädling ausmachen. Trotz Makroaufnahme und zusätzlicher Vergrößerung am PC ist nichts zu erkennen. Ich hoffe der Schaden weitet sich nicht noch mehr aus. Mehr als zu beobachten, bleibt mir nicht. Sieht aber nicht sehr hoffnungsvoll aus.

Deutliche Fraßschäden an Montipora digitata

Montipora hoffmeisteri

Montipora hoffmeisteri ist eine hübsche „Rasenflächen“ bildende Steinkoralle. Ich mag sie sehr. Diese Monti ist absolut pflegeleicht und gut geeignet, um leere Flächen zu begrünen. Leider hat die intensiv grüne Monti aber auch das Potential andere Korallen zu Überwachsen und damit abzutöten. Diesen Fall hatte ich jetzt mit einer Finger- oder Flötenkoralle (Caulastraea furcata). Beide Steinkorallen waren so ungünstig räumlich platziert, dass die an derselben Riffplatte über ihr wachsende Monti sie nach und nach überwuchs. Unter der Monti war schon ein Polyp der Cauastraea abgestorben. Jetzt musste ich schnell eingreifen und die Caulastraea entfernen und an einer anderen Stelle im Riff neu einzukleben. Nun hat sie wieder Platz zum Wachsen, weit weg von der Monti.

Montopora hoffmeisteri