Kleine Tipps für Anfänger zum Fotografieren und Filmen in der Meerwasseraquaristik

Fotografieren geht mit jedem einfachen Fotoapparat. Ich fotografiere mit einer Canon Power Shot SX220 HS.Ich bin eher der Typ , probieren und selber erkunden was möglich ist . Die nachfolgenden Tipps sind aus meiner eigenen Erfahrung entstanden . Es sind oft ganz kleine Dinge die beachtet werden müssen, um ein ordentliches Fotoergebnis zu erzielen.

Tipps :

– möglichst ohne Blitz arbeiten . Das verfälscht oft die Farben und führt häufig zu Reflektionen. Ich setzte den Blitz nur für Nachtaufnahmen ein (Fotolinse auf die Scheibe).

– den Fotoapparat immer direkt auf die Aquarienscheibe aufsetzen (Linse dabei vorsichtig auf die Scheibe setzen)

– für geplante Aufnahmen  ein Stativ  verwenden (gibt es schon für unter 20,00 EUR) und ist von der Qualität für Hobby’Fotografen völlig ausreichend

– ein Stativ für sessile (festsitzende) Tiere verwenden

-die Verwendung eines Stativs (auspacken , aufbauen) dauert leider etwas zu lange und ist für schnelle Aufnahmen (weil gerade etwas Tolles vor sich geht), weniger geeignet.

–  deshalb für schnelle, wackelfreie Aufnahmen, den Arm auf eine feste Unterlage (Sessel,Stuhl ) aufstützen

– Aufnahmen am besten tagsüber  vornehmen, dann sind die Korallen schön geöffnet.Um Lichtreflektionen zu vermeiden,  das Zimmer abdunkeln, die Jalousien herunterlassen und sehr starke Strömungspumpen evtl. kurz abstellen. Nicht vergessen wieder in Betrieb zu nehmen !

-spart nicht mit Fotos, lieber sehr viele Fotos schießen und  am PC das oder die besten Aufnahmen aussuchen und den Rest löschen.

– bei schnell beweglichen Tieren, wie Fischen,Einsiedlerkrebsen u.s.w. viel Geduld mitbringen. Die Tiere beobachten und evtl. eine Bewegungspause ausnutzen

– oft will von einem bestimmten Objekt einfach kein ordentliches Foto gelingen. In diesem Fall heißt die Devise:  Geduld haben, immer wieder probieren, auch mal unter unterschiedlichen Bedingungen .

– bei sehr hellen oder durchscheinenden Objekten, die an der Scheibe sitzen, versuchen eine dunkle Stelle im Hintergrund zu finden, so dass das helle Objekt sich vor dem dunklen Hintergrund besser optisch abhebt

– bei hohem Blaulichtanteil in der Aquarienbeleuchtung schauen , ob Eurer Fotoapparat etwas zur Minimierung des Blaulichtanteiles bietet (probiert einfach alle Möglichkeiten aus und seht Euch am PC an was am besten geworden ist) – ich könnte jetzt noch den Fachbegriff „Weißlichtabgleich“ einwerfen, lasse es aber. Wer möchte, kann im Internet zum Thema „Weißlichtabgleich“ nachlesen.

– für kleine Videosequenzen (kann fast  jeder Fotoapparat) immer das Stativ einsetzen; selbst 20 oder 30 Sekunden den Fotoapparat ruhig und wackelfrei zu halten, ist kaum möglich.

– ich habe mir eine kostenlose Fotobearbeitungssoftware aus dem Internet  heruntergeladen (einziger Preis, die Angabe meine E-Mailadresse für weitere Softwarewerbung des Hersteller’s – damit kann ich leben).

– jedes Foto wird von mir mit der Bearbeitungssoftware nachbearbeitet. Ihr könnt die Konturen schärfen, Farbe verbessern, Details vergrößern , interessante Stellen ausschneiden,Markierungen einarbeiten,Hinweispfeile einfügen, die Größe des Fotos reduzieren (muß ich für meine Homegage auch bei jedem Foto vornehmen) u.s.w.

– durch die Begrenzung der upload-Größe müssen Fotos und Videos meistens verkleinert werden.

– für Videos gibt es zwei mögliche Wege. Entweder müssen sie konvertiert werden , um eine uploadfähige Größe zu erreichen.  Solche Video-Konverter gibt es ebenfalls kostenlos im Internet. Mit diesen kleine Programmen könnt Ihr die Video’s konvertieren, schneiden, den Ton ausstellen u.s.w. oder nicht so gelungene Teile wegschneiden. Das geht ganz einfach oder ihr ladet die Videos auf YouTube hoch und bindet sie auf eurer Page ein.

Ich bin aktuell dabei kurze Video’s auf YouTube hochzuladen und von dort in meinen Blog einzubinden. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Videos nicht erst auf eine bestimmte, begrenzte Dateigröße mittels eines Video-Converter-Programmes bearbeitet bzw. verkleinert werden müssen.

Während die auf  YouTube eingestellten Videos eine super Qualität haben, sind konvertierte Videos meist qualitativ viel schlechter bis mangelhaft und machen wirklich keinen Spaß.

Zusätzlich ist es auf YouTube möglich Videos weiter zu bearbeiten, störende Hintergrundgeräusche zu beseitigen u.s.w.

Hier ein kleines Beispiel :

Die Bearbeitung von Fotos und Videos  lohnt sich wirklich!

Ich hoffe diese Mini-Tipps helfen Euch etwas weiter. Viel Spaß und Erfolg, ran an die Technik und macht tolle Fotos 🙂

lg von Siglinde