Die Garnelen stachen mir schon im Geschäft ins Auge.Solche Tiere mußte ich unbedingt haben. Sie sehen sehr interessant aus, haben aber den Hang auf Dauer lästig zu werden (zumindestens habe ich das so empfunden). Ich konnte kaum noch in das Aquarium fassen, ohne ständig die Garnelen an mir zu haben.

Sehr zutrauliche bis nervige Garnelen.
Sehr zutrauliche bis nervige Garnelen.

Das war ja nicht so schlimm. Aber sie nervten auch diverse Korallen, indem sie ständig an ihnen herum fusselten oder auf ihnen saßen, so dass sich manche Koralle kaum noch öffnen und entfalten konnten.

Weibandputzergarnele
Weibandputzergarnele – frech und zutraulich

Die Putzergarnelen waren immer die Ersten am Futter und andere Tiere kamen zu kurz. Anemonen und Korallen wurde das Futter aus dem Mund geklaut. Die Garnelen hamsterten Futter mit ihren Beinchen wurde alles festgehalten.

Eine Koralle (Euphyllia) wurde, wir haben es selbst gesehn , durch die Garnelen so an den Polypen verletzt, dass ich die Koralle retten und zum Händler zurückbringen mußte.

Eine Putzergarnele kopfüber
Eine Putzergarnele kopfüber

So war ich trotz der interessanten Erscheinung der Putzergarnelen nicht wirklich traurig, als ich aus dem Urlaub zurück kam und keine mehr da waren. Es ließ sich auch nicht feststellen was passiert war.

Eine Weißbandputzergarnele aus der Nähe.
Eine Weißbandputzergarnele aus der Nähe.

Übrigens sollen die Putzergarnelen nur paarweise gehalten werden! Es gibt den Hinweis nicht mehr als zwei Garnelen in einem Aquarium zu halten, da sie die „überzähligen “ Garnelen  vor allem während der Häutungsphase töten. In der Natur leben sie einzeln, paarweise und in Gruppen. In den Gruppen halten sie ca. 20-30 cm Sicherheitsabstand zueinander. In einem 130l bzw. 180 l Aquarium kann man also nur 1 oder 2 dieser Garnelen halten.

Lysmata Putzergarnelen sind immer alle männlich, bis sich ein Paar findet und der Partner sich zum Weibchen wandelt!

Die Garnelen häuten sich ein Leben lang. Die leeren Hüllen sehen aus wie tote Garnelen und man erschreckt beim ersten Mal in der Annahme eine tote Garnele im Becken liegen zu sehen. Am Anfang habe ich die „Überreste“ aus dem Aquarium herausgeholt, später ließ ich alles im Becken. Am nächsten Morgen war in der Regel nichts mehr von der Häutung übrig. Das hatten die sonstigen Beckenbewohner (Würmer,Schnecken, Kleinkrebse ….) erledigt. Eine praktische und saubere Sache.